Durch das Corona-Virus ist Hygiene aktuell Thema Nr. 1
In einem guten und verantwortungsvollen Kosmetikinstitut sind Hygieneregeln allerdings eine Grundvoraussetzung und damit ein dauerhaftes Top-Thema.
Grundlegende Hygieneregeln, die uns allgemein vor Krankheiten schützen, sollte jeder beherrschen. In meiner Ausbildung zur Kosmetikerin mit Schwerpunkt Medizin gab es sogar ein eigenes Fach dazu.
In einer guten Kosmetik Ausbildung bleibt keine Hygienefrage offen – deshalb gibt es in unserem Beruf auch in Zeiten von Corona keine Verwirrung über Schutzmaßnahmen. Für den Einzelnen sind diese Hygieneregeln und Maßnahmen in normalen Zeiten nicht immer ganz so wichtig – im Alltagsgeschäft eines Kosmetikinstitutes sind sie jedoch unerlässlich, um gesund zu bleiben. Neben unserem Medien-Ehrengast Corona gibt es nämlich auch andere Viren, Bakterien und Pilze, die zu einer ansteckenden Gefahr im Kosmetikinstitut werden können.
Erfolgsrezept: Hygieneregeln gezielt einhaten
Wir wünschen uns alle, gesund und munter zu sein und zu bleiben. Genau das können wir mit ein paar gezielten Maßnahmen im Alltag und im Studio dauerhaft unterstützen.
Dieser Artikel soll dir einen Überblick über alltägliche und wichtige Maßnahmen im Kosmetikstudio geben und über die Corona-Pandemie hinaus eine Hilfestellung sein – zum Beispiel bei der Auswahl eines PMU-Studios, dem du vertrauen kannst.
Ein paar Hintergründe, und wie Du anhand von wenigen gezielten Hinweisen sichergehen kannst, nicht nur in Sachen „Beauty“ sondern auch auf dem Gebiet „Hygiene“ einen Experten auf dem Gebiet des PMUs zu finden:
Die Freundschaft zwischen der Göttin der Schönheit und der Göttin der Gesundheit
Unter Hygiene versteht man die Lehre der Gesundheitspflege und die Gesundheitspflege an sich. Auf das Einhalten hygienischer Vorschriften sind Berufstätige mit engem Kontakt zu Menschen (wie z. B. Kosmetikerinnen) besonders angewiesen. Das Entstehen und Weitergeben von infektiösen Erkrankungen soll durch eine grundlegende Hygiene von vornherein vermieden werden, sie dient daher der Prophylaxe.
Das Wort „Hygiene“ ist zurückzuführen auf die griechische Göttin Hygieia, die Göttin der seelischen und körperlichen Gesundheit. Zur Vorsorge für die Gesundheit stellt Hygieia eine gute Lebenseinstellung und gesunde Ernährung in den Vordergrund. So passt sie wunderbar zu Aphrodite, der Göttin der Schönheit. Hygiene und Beauty sind also „Best Friends“ . Genau so muss es auch im Kosmetikstudio sein.
Hygieneregeln im Alltag und die Maßnahmen im Kosmetikinstitut
In meiner dreijährigen Ausbildung zur Kosmetikerin mit Schwerpunkt Medizin wurde Hygienekunde großgeschrieben. Hier ging es um alle Fragen zum natürlichen Hautschutz, zu Mikroorganismen, zu Erkrankungen und Infektionsketten. Natürlich auch zur Hygiene-Verordnung allgemein und damit zu praktischen Fragen wie:
- „Reicht Hände waschen oder sollte man lieber gleich zur Desinfektion greifen?“
- „Was ist eigentlich Sterilisation?“
- „Was hat es mit dem Mundschutz auf sich?“
All das und noch viel mehr wurde hier immer wieder durchexerziert. Wie so manchem heute wohl bewusst wird, sollten die Grundlagen von Hygiene-Vorkehrungen am besten schon in jeder Schule gelehrt werden. Je eher Schüler durch gezielte Informationen für das Thema sensibilisiert werden, desto eher werden sie im Alltag Hygiene-Maßnahmen ganz selbstverständlich umsetzen, weil es ihnen in Fleisch und Blut übergeht.
Hygieneregeln verinnerlichen
Über die Gewissenhaftigkeit deiner Kosmetikerin in punkto Händewaschen freust du dich bestimmt besonders, wenn du weißt, dass sie vor deiner Behandlung geraucht hat oder einen Fußpflegetermin hatte, oder? 😉 Im Alltag kann man das ein wenig mit dem Kochen zu Hause vergleichen. Die Lebensmittel fassen wir auch nicht mit ungewaschenen Händen an, die eben noch das Lenkrad, den Einkaufswagen oder die Haltestangen in der Bahn umfasst haben. Hygiene ist wichtig, um gesund zu bleiben. Genervtheit oder Panik hat da keinen Platz und kann erst gar nicht großflächig entstehen, wenn man sich gezielt informiert.
Kundenpflichten – Deine Verantwortung – Vorauswahl – eigene Hygiene
Informiere dich so ausführlich wie möglich über deine gewünschte Behandlung. Gerade bei Behandlungen, bei denen die Haut unabsichtlich oder auf Grund der Anwendung geöffnet wird, oder Hautschüppchen abgetragen werden, ist Vorsicht geboten! Unter diese Anwendungen fallen z.B. das Needling, die Fußpflege, Permanent Make-up, Tattoo, das Piercen, aber auch das Entfernen von Unreinheiten. Beim Drücken von Pickelchen kann es zu Lymph-, Blut- oder Eiteraustritt kommen.
Schau dir im Internet oder vor Ort ausgewählte Institute an. Räume dir selbst ausreichend Bedenkzeit ein, bevor du dich entscheidest. Solltest du erkältet oder angeschlagen sein, hat dein Körper gerade damit zu tun, gesund zu werden. Mit der allgemeinen Regeneration ist der Körper genug beschäftigt. In solch einem Fall sollte dein Termin lieber etwas nach hinten verschoben werden. Gesundheit geht vor!
Dein Permanent Make-up-Ergebnis wird dich für eine längere Zeit begleiten. Wenn du vor deiner Entscheidung eine unverbindliche Experten-Beratung benötigst, findest du hier den Link zu meiner Online-Beratung.
Nach Anwendungen wie Tattoo und Permanent Make-up gibt es Hygieneregeln, die du unbedingt einhalten musst, denn eine Pigmentierung ist immer eine Verwundung der Haut und somit auch so zu behandeln. Eine Anleitung, findest du hier.
WARUM AUF HYGIENE ACHTEN?
Die Ursache von Infektionskrankheiten ist immer der Kontakt mit einem Erreger. Unter anderem können schon winzig kleine infizierte Blut- oder Speichelmengen den Ausbruch auslösen. Haftet der Erreger an einer Nadel eines Piercers, am Rasiermesser eines Friseurs, an der Nagelschere der Designerin oder des Fußpflegers, kann der Krankheitserreger übertragen werden. Die Erreger, die auch im Kosmetikinstitut für alle Beteiligten gefährlich werden können, tauchen als Virus, als Bakterium, in Form von Pilzsporen oder eines Parasiten auf. Diese Organismen sind mikroskopisch klein. Es gibt einerseits Schädlinge unter Ihnen, die Gifte bilden können oder uns krankmachen. Andererseits sind aber nicht alle Mikroorganismen schädlich für uns, denn ohne sie könnten wir gar nicht leben. Nützliche Mikroorganismen tragen wir beispielsweise auf der Haut (Hautflora) und im Körper (z.B. Darmbakterien) mit uns herum. Auch in der Getränke- und Lebensmittelherstellung, in der Landwirtschaft, sowie in der Medikamentenherstellung sind es nützliche kleine Helferlein, die wir natürlich nicht bekämpfen wollen. Wir konzentrieren uns auf die schädlichen unter ihnen.
Übertragungswege (im Kosmetikinstitut)
Die Übertragungswege können je nach Erreger völlig unterschiedlich sein, demnach müssen auch vielfältige, der Situation angepasste Hygieneregeln eingehalten werden.
Jede Kosmetikerin bzw. Person im Beauty Business muss die unterschiedlichen Übertragungswege der Mikroorganismen kennen, die in der kosmetischen Behandlung Gefahren bringen können. Nur so kann er oder sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, Ansteckungen vermeiden und verantwortungsbewusst (be)handeln.
Krankheitserreger sind nicht mit bloßem Auge zu erkennen und können über verschiedene Wege übertragen werden.
Die Übertragung im Kosmetikinstitut von Mensch zu Mensch geht schnell: Per Hautkontakt beim Händeschütteln zur Begrüßung im Institut oder über den länger anhaltenden, nahen Kontakt während der Anwendung und der damit verbunden Gefahr der Tröpfcheninfektion beim Sprechen, Husten oder Niesen. Über Körperkontakt oder kontaminierte Gegenstände (Fußpilz/Warzen Bodenfliesen/Behandlungsinstrumente) kann man sich z. B. auch infizieren.
Direkten Kontakt haben Kunde und Kosmetikerin/ Permanent Make-up Expertin bei fast allen Behandlungen – entweder über die Haut oder über Instrumente, die für die Behandlung notwendig sind. Der Kontakt mit Körperflüssigkeiten (wie Lymphe oder Blut) eines Infizierten ist ein weiterer Übertragungsweg in der Kosmetik. Denn gerade bei der Ausreinigung von Pickelchen, beim Entfernen von Hornhaut an den Füßen, aber auch beim Permanent Make-up läuft man Gefahr, mit diesen Körperflüssigkeiten in Kontakt zu kommen. In solchen Fällen ist die Haut nicht mehr unversehrt und bietet so eine Eintrittspforte für Mikroorganismen, die sonst über Haut und Schleimhaut abgehalten würden.
Nur der Vollständigkeit halber möchte ich noch erwähnen, dass bakterielle Erkrankungen sich auch gern über Trinkwasser oder Nahrungsmittel verbreiten. Jeder hat wohl schon mal von Salmonellen gehört. Nahrungsmittel sind im Kosmetikstudio nur die Ausnahme, daher für diesen Artikel nicht im Fokus.
Übersicht über verschiedene Infektionswege
Kontaktinfektion - Schmierinfektion
- Direkter oder indirekter Kontakt mit infizierter Person oder infiziertem Material
- Hautkontakt (Händeschütteln), Kontakt mit Instrumenten, Arbeitsplatten Böden, Kontakt mit Speichel, Schweiß, Eiter und anderen Körperflüssigkeiten
- B Herpes-Simplex-Virus
Infektion über Blut und biologische Flüssigkeiten
- Nadelstichverletzungen, medizinische Eingriffe
Tröpfcheninfektion
- über die Luft
- Sprechen, Husten, Niesen, Küssen
- Eintrittspforte: z.B. Bindehaut, Schleimhaut, Atemwege, Verletzungen
Infektion über kontaminiertes Wasser und Lebensmittel
- Kontaminiertes Wasser, verdorbene oder verschmutzte Lebensmittel
- Trinken, Essen von belasteten Lebensmitteln, Baden in kontaminierten Gewässern
Infektion über Biss und Stichverletzung – Vektorielle Übertagung
- Insektenstiche
- B. Borreliose, Malaria, Tollwut, Hepatitis B und C
Eintrittspforten
- Hautverletzungen
- Atemwege
- Magen-Darm-Trakt
- Harn- und Geschlechtswege
- Bindehaut
Was aus einer Infektion werden kann
Hautkrankheiten, die durch Bakterien hervorgerufen werden
An das Leben auf der Haut haben sich zwei Gruppen von Bakterien besonders gut angepasst. Staphylokokken und Streptokokken. Davon gibt es viele auf der Haut, denn sie bilden einen Teil der „normalen Hautflora“. Kommt es zu einer Verwundung der oberen Hautschicht, z.B. durch ein Permanent Make-up oder Needling, haben die Bakterien freie Bahn, um in die tieferen Schichten einzudringen. Dort können sie dann Entzündungen wie schuppenden und nässenden Hautausschlag (Impetigo), Follikulitis und Akne hervorrufen.
Hautkrankheiten, die durch Pilze hervorgerufen werden
Über die Folgen von Pilzinfektionen sind wir über die Medien schon ein wenig informiert. In der TV -Werbung wird z.B. mit Mitteln gegen Pilzbefall geworben. Die Infektionen durch Pilze nennt man auch Mykose. Haut, Haare und Nägel sind besonders häufig betroffen. Durch Kontakt mit infizierten Hautzellen, Haaren, Bürsten, Böden, Feilen, Handtüchern etc. kann man sich mit den lästigen Mykosen infizieren. Einmal infiziert, hat man leider lange etwas davon. Nur ausgedehnte Hygienemaßnahmen, mit langem Atem durchgeführt, helfen, Pilzinfektionen wieder loszuwerden. Nimm also immer Flip Flops mit ins Schwimmbad!
Hautkrankheiten, die durch Viren hervorgerufen werden
Viren, die Menschen infizieren können, gibt es sehr viele. Sie können z. B. über die Atemwege und den Verdauungstrakt von Mensch zu Mensch übertragen werden. Aber auch die Übertragung vom Tier zum Menschen ist möglich.
In manchen Fällen gibt es starke Symptome, in anderen Fällen wird die Ansteckung überhaupt nicht erkannt, weil der Infizierte symptomfrei ist. Trotz Symptomfreiheit kann die infizierte Person aber für andere ansteckend sein und für Risikogruppen und geschwächte Personen eine Gefahr darstellen. Aus dem Grund wurden die aktuellen Hygiene-Empfehlungen zu Recht streng gehalten.
Behandlungsformen sind bei Viren leider eine große Herausforderung, da Viren sehr wandlungsfähig sind. In Bezug auf die Haut sind z.B. Viren relevant, die Masern, Röteln, Windpocken, Warzen und Herpes auslösen. Da das Thema „Herpes“ auch beim Permanent Make-up wichtig ist, werde ich darauf in folgenden Blogartikeln noch mal ausführlich eingehen.
Mit den vorherigen Informationen verstehst Du nun besser, warum im Kosmetikbereich auch unabhängig vom Corona-Virus immer auf Hygiene geachtet werden muss.
Für deine Gesundheit solltest auch Du im Institut unbedingt auf übergreifende Hygieneregeln achten. Folgend ein paar Hinweise, die dir dabei helfen.
Behandlungs-Hygiene
Permanent Make-up Beratungs-Gespräch
Vor dem Beginn jeder Pigmentierung sollte ein Gespräch über die geplanten Maßnahmen und alle Vorteile und ggf. auch mögliche Nachteile stattfinden. Werden deine Fragen dabei nicht ausreichend durch die behandelnde Person geklärt, solltest du gezielt nachfragen. Wenn auch das nicht ausreicht, solltest du das Institut besser ohne einen Termin verlassen.
Hast du allerdings dein Wunschinstitut schon gefunden, und all deine Fragen wurden beantwortet, ist in jedem Fall vor der Behandlung eine Einverständniserklärung zu unterzeichnen.
Das Gespräch vor der Pigmentierung ist nicht das einzige Merkmal, woran Du eine gute Pigmentistin ausmachen kannst. Die Ergebnisse der Behandlungen hast Du dir im besten Fall schon online angesehen, sonst lasse dir gerne weitere Ergebnisse zeigen. Die Hygiene im Institut ist ein weiterer, sehr wichtiger Indikator, wie du jetzt weißt – bitte achte ganz besonders darauf!
ALLGEMEINE HYGIENEANFORDERUNGEN RUND UM DIE KOSMETIK
Um noch mehr Bewusstsein zu schaffen, möchte ich betonen, dass die Hygiene-Maßnahmen nicht nur das Personal, sondern auch dich als Kunden schützen – direkt und in der Zukunft. Das Einhalten der Hygieneregeln ist vorausschauend und verantwortungsbewusst, und somit unverzichtbar! Wie schon erklärt, spüren wir manchmal keine Anzeichen oder sehen unserem Gegenüber nichts an, obwohl er/sie/wir infiziert und damit ansteckend sind.
Krass ausgedrückt, aber wirkungsvoll: In der Ausbildung wurde uns eingetrichtert, alle Hygienemaßnahmen so einzuhalten, als wäre jeder HIV-infiziert. Solche Vergleiche sind nicht schön, aber sie helfen, die Regeln zu verinnerlichen und den Sinn der Maßnahmen zu verstehen.
HYGIENE IM PERMANENT MAKE-UP STUDIO
Permanent Make-up -Experten arbeiten entweder an einem Standort z.B. im eigenen Studio oder in Kooperation mit anderen Branchenverwandten (Instituten, Ärzten, Friseur, Nageldesign). Egal in welchen Räumlichkeiten die Anwendung stattfindet, überall muss die nötige Hygiene eingehalten werden.
DIE PERMANENT MAKE-UP BEHANDLUNGSRÄUME
Auf den ersten Blick sollte dir alles sauber und ordentlich erscheinen. Die Einrichtung und der Bodenbelag sollten Reinigungs- und Desinfektionsmitteln standhalten. Im Gespräch mit der behandelnden Person kannst Du dies auch erfragen, wenn es dich beruhigt.
Einhaltung der Hygieneregeln erkennen – Direkte Hinweise:
- Einrichtungsgegenstände sollten glatt, leicht zu reinigen und fugenarm sein
- Der Fußboden im Arbeitsbereich darf keinesfalls mit Teppich ausgelegt sein
- Außerdem sollten keine staubbelastenden Anwendungen wie die Nagelmodellage und Fußpflege im selben Raum stattfinden
- Kein Verzehr von Lebensmitteln im Arbeitsbereich
- Rauchen und Mitbringen von Tieren ist im Arbeitsbereich verboten
HYGIENEREGELN DER DIENSTLEISTER
Einmalhandschuhe und Mundschutz gehören zu den offensichtlichsten und für dich direkt erkennbaren Hygienevorkehrungen, die deine behandelnde Person einhalten sollte. Aber auch lange Ärmel und offene Haare bei der Durchführung einer Pigmentierung können ein Infektionsrisiko sein. Deine behandelnde Person sollte daher freie Unterarme haben und keine Ringe und Armbänder tragen. Offene Haare gehören bei der Kosmetikerin zusammengebunden, damit sie dir während der Permanent Make-up-Behandlung nicht ins Gesicht fallen können. Auch deine Haare sollten bei der Anwendung aus dem Gesicht genommen werden. Dafür gibt es Einweghauben, Stirnbänder oder Haarreife, die beim Liegen nicht als störend empfunden werden.
Das Händewaschen und die Händedesinfektion sind einfache, aber sehr wirksame Methoden zur Vorsorge, Krankheitserreger nicht zu übertragen. Besonders beim PMU solltest du als Kundin ebenso deine Hände waschen. Vor lauter Freude über das Ergebnis fassen sich Kunden nämlich nach der Behandlung gern automatisch ins Gesicht.
BEHANDUNGSPLATZ, GERÄTSCHAFTEN UND VERWENDETES MATERIAL
Für die Durchführung von Permanent Make-up gibt es steril verpackte Einweg-Module und Hygiene- Materialien, die nach der Anwendung in speziellen Behältern fachgerecht entsorgt werden. Das Öffnen der Nadeln sollte erst direkt vor der Pigmentierung erfolgen.
Die Geräte, Lampen, Arbeitsplatten und notwendigen Desinfektions- und Reinigungsmittel werden für jeden Kunden hygienisch geschützt.
Instrumente die mehrmalig angewendet werden können, müssen desinfizierbar und sterilisierbar sein. Dies sollte natürlich nach Gebrauch auch erfolgen. Dementsprechend sollten z.B. keine Holzspatel zur Entnahme von Cremes oder ähnliches mehrmals verwendet werden.
Wäsche, die im Behandlungsumfeld genutzt wird (Handtücher) ist für jeden Kunden zu wechseln. Die Behandlungsliege wird mit Ärztekrepp, Hygieneunterlagen oder Folie abgedeckt, das Abdeckmaterial wird nach jeder Behandlung erneuert.
HYGIENEREGELN UND ABLAUF WÄHREND DER BEHANDLUNG
Der Behandlungsbereich wird entsprechend deiner Hautbeschaffenheit vorbereitet und desinfiziert. Nach der Vorzeichnung werden die Pigmentierfarben frisch und hygienisch entnommen. Die notwendigen Materialien wie Einweg-Nadelmodule werden geöffnet, und es kann mit der Pigmentierung begonnen werden. Mit einem Spiegel in der Hand kannst du jederzeit verfolgen, was die behandelnde Person gerade tut.
Sollte z.B. Farbe oder Reinigungspads nachgenommen oder andere Gegenstände angefasst werden müssen, sind die in der Behandlung getragen Handschuhe des PMU-Experten nicht mehr dazu geeignet (Schmierinfektion). Sie oder er sollte die Handschuhe ausziehen, die Hände desinfizieren und erst dann nach dem neuen Material greifen. Geht die Behandlung weiter, sind natürlich wieder frische Handschuhe zu verwenden. Manche PMU-Experten haben für solche Dinge eine Assistenz.
HYGIENEREGELN UND ANWEISUNGEN NACH DER BEHANDLUNG
Nach der Anwendung werden Nadeln/Kanülen in speziellen Abwurfbehältern gesammelt, um Verletzungen vorzubeugen. Nach jedem Kunden wird der Abfall fachgerecht entsorgt und der Arbeitsbereich nach allen Anforderungen desinfiziert und gereinigt.
Auch während der Heilung kann es noch zu Infektionen kommen, wenn Du z.B. mehrmalig ein und dasselbe Wattestäbchen zum Auftragen der Permanent Make-up Creme anwendest oder mit ungewaschenen Händen die frisch pigmentierten Bereiche anfasst.
Für einen reibungslosen Heilungsprozess bekommst Du bei mir eine Permanent Make-up Pflegeanleitung und das passende Pflegeprodukt für die Anwendung zu Hause mit.
Nach Abheilung der ersten Pigmentierung ist dein Ergebnis möglicherweise noch nicht perfekt. In dem Fall wird beim Kontrolltermin eine Intensivierung stattfinden. Im Zuge der Verheilung kann sich die Strichführung oder Schattierung evtl. mit der Wundverkrustung teilweise oder auch großflächig lösen.
Mit diesem Artikel hast Du einen unglaublich tiefen Einblick in die Tragweite der richtigen Hygieneregeln im Kosmetikinstitut während der Permanent Make-up Heilung und auch für deinen Alltag erhalten.
Ich hoffe Du konntest alles gut nachvollziehen und findest nun mit Leichtigkeit dein passendes Kosmetik- Permanent Make-up, Nageldesign, Fußpflege oder Tattoo Institut.
Bleib gesund und munter
Deine Melanie