Warum Sonnenschutz so wichtig ist

Urlaubsfeeling, Unbeschwertheit und danach kommt das böse Erwachen:

„Hätte ich mal besser auf meine Haut aufgepasst!“

Damit Dir das nicht passiert, beantworte ich in diesem Blogbeitrag zum  Thema Sonne alles zum allgemeinen Sonnenschutz. Fragen, die ich regelmäßig von meinen Kunden gestellt bekomme, haben mich dazu inspiriert. Auf gehts mit den wichtigsten UV-Schutz Maßnahmen und Infos für ein Sonnenbad ohne Reue.

Folgen von UV Strahlung

Hast Du bei Dir oder jemand nahestehendem schon mal mit den Fingern auf die rot glühenden Hautbereiche gedrückt und einen weißen Abdruck hinterlassen? Irgendwie wird der Sonnenbrand dann kurz zum Spaß und man schmunzelt vielleicht noch über den Leichtsinn und die Überschätzung der eigenen Hautschutzzeit. Der Haut- und Gewebeschaden ist damit allerdings schon immens. Spätestens wenn Du das Gefühl hast zu glühen, wenn es wehtut oder die Haut sich löst, hat der Spaß ein abruptes Ende.

UV-Strahlung dringt unterschiedlich tief in die Haut ein. Die Wirkung ist nicht nur oberflächlich sichtbar, das tieferliegende Bindegewebe wird ebenso beeinflusst, dazu später mehr. Resultat daraus: Jeder Sonnenbrand steigert die Gefahr von Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung enorm.

Eine gute Vorsorge ist offensichtlich um einiges besser als eine notwendige Nachsorge zur Schadensbegrenzung. Klar ist nun, dass ausreichender UV-Schutz unerlässlich ist um auch tieferliegendes Gewebe zu schützen. Am besten nutzt Du für Gesicht (auch Lippen) und Körper einen UVA und UVB Schutz mit Faktor 50+, warum erkläre ich weiter unten.

Warum müssen wir uns vor der Sonne schützen?

Aufgrund der Einwirkung der Strahlung auf die DNA im Zellkern.

UV- Strahlen treffen auf die Haut und können in ihren Zellen DNA-Schäden / Mutationen hervorrufen. Als Resultat daraus kann Hautkrebs entstehen.

Bildquelle

Die elektromagnetische Strahlung der Sonne hat ein breites Spektrum. Von kleinwelligen sehr energetischen Strahlen bis hin zu langwelligen energieärmeren Strahlen. UV-A und UV-B Strahlen erreichen die Erdoberfläche, da sie nicht durch die Atmosphäre absorbiert werden. An der Erdoberfläche treffen die Strahlen auf die äußere menschliche Schutzhülle – unsere Haut. In Abhängigkeit unserer persönlichen Schutzfähigkeit und der Energiemenge, mit der wir bestrahlt werden, kann unsere Haut eine gewisse Strahlenmenge tolerieren. Setzen wir uns (unter anderem zu langer) zu energiereicher Strahlung aus, kann das zu starken Schäden in der DNA führen. Die Schäden können irreversibel, also nicht reparabel sein.

Zur Gesundheit gehört allerdings die Weitergabe von gesunder DNA. Kommt es zur Weitergabe der geschädigten DNA werden Entartungen begünstigt (z.B. Hautkrebs).

Zusätzlich ist die UV- Strahlung einer der Hauptfaktoren für die vorzeitige Hautalterung.

Haut mit Sonnenschäden

 

Augen und Sonne

Obwohl es bei Miderma mehr um die Haut geht, finde ich wichtig, dieses Thema anzusprechen, weil die meisten es sich nicht so sehr bewusst machen. Auch die Augen können durch die Strahlung geschädigt werden. Akut kann es sich beispielsweise durch Augenreizungen oder -entzündungen bemerkbar machen. Später kann es zu Linsentrübungen und weiteren Veränderungen kommen. Die Sonnenbrille ist also nicht nur ein stylishes Modeaccessoire.

Nach der Lidpigmentierung solltest Du die Augen mit einer Sonnenbrille schützen, wenn Du Dich in der Sonne aufhältst. Alle weiteren Infos bezüglich Sonne und Permanent Make-up im Link.

Welche Folgen haben UV-Strahlen?

  • Notwendig für die Bildung von Vitamin D und damit für verschiedene andere Vorgänge im Körper
  • Verfärbung der Haut als Bräune sichtbar
    • Pigmentverschiebungen | Flecken
  • Beschleunigte Hautalterung durch Schädigung der Fasern
  • Verdickte Hornschicht Sonnenschwielen, Aktinische Keratosen
  • Hautkrebs

Positive Effekte

Sinnvoll dosiert kann UV-Strahlung positive Effekte auf verschiedene Hauterkrankungen haben. Das erklärt, warum es in der Medizin eine Phototherapie gibt.

Nicht nur die Haut kann profitieren. Durch die Bildung von Vitamin D kann der Körper unter anderem Kalzium verstoffwechseln. Das ist wichtig für die Zahnentwicklung und den Knochenbau.

Außerdem kann ein sonniger Tag sehr positive Auswirkungen auf die Psyche und das Aktivitätslevel haben.

Schädliche Wirkungen von ultravioletten Strahlen

Übermäßiger Genuss von Sonnenlicht und damit eine hohe UVA- oder UVB-Exposition können akute und chronische Schäden an Haut, Augen und Immunsystem verursachen. Langfristig kann eine übermäßige Einwirkung von UV-Licht Hautzellen, Bindegewebe und Blutgefäße schädigen, was zu vorzeitiger Hautalterung und einem erhöhten Hautkrebsrisiko führt. Die Auswirkungen auf Augen und Immunsystem sind unabhängig vom Hauttyp.

Was braucht die Haut nach der Sonne?

Möglicherweise hast Du die Folgen von zu viel UV-Strahlung schon mal selbst zu spüren bekommen. Wenn Du nach einem Sonnenbad unter der Dusche warst und Deine Haut Dir danach auf einmal viel gereizter und empfindlicher vorkam. Du weißt, worauf ich hinaus will. Selbst wenn keine akut sichtbare Schadensbegrenzung (Sonnenbrand) zu sehen ist, die Haut schreit nach vermehrtem UV-Einfluss, nach besonderer Pflege. Im Anschluss an ein Sonnenbad rate ich Dir deshalb zu feuchtigkeitsspendenden und regenerierenden Produkten. Wüstenähnlich anmutende Schienbeine, komisch verhornte und glänzende Nasenrücken oder gefühlt auf einen Schlag aufkommende braune Flecken können sonst folgen. Sogar wenn Du die vorher genannten Hauterscheinungen noch nicht an Dir selbst bemerkt hast, solltest Du den Tipp ernst nehmen. Du willst mit Sicherheit keine Falten oder Hautschäden provozieren, die von Deiner Haut Jahre später aufgrund Deiner vergangenen Sonnensünden zu Haufe präsentiert werden.

Zu viel Sonne was dann?

Welche Behandlungen helfen bei vorzeitiger Hautalterung und weiteren sonnenbedingten Hautschäden?

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Wenn es leider schon zu Schäden gekommen ist und sich Trockenheit, Falten und Pigmentflecken direkt oder ein paar Jahre später zeigen, will man am liebsten alles ungeschehen machen. Problem dabei, die Haut braucht hightech Behandlungen. Allein durch ein bisschen Eincremen erreicht man das gewünschte Ergebnis niemals. Empfehlenswert sind intensive Schälkuren, Laseranwendungen, spezielle Ultraschallanwendungen oder das Needling. Du kannst es Dir schon denken… Auch hierbei kann nicht mit einem „Schnips“ alles ungeschehen gemacht werden. Kombinationen der Behandlungen und/oder Kuranwendungen samt abgestimmter Pflege bilden die Säulen für das Behanldungskonzept. Geduld spielt eine weitere Rolle. Lässt Du Dich darauf ein, kannst Du sicher sein, ein gutes Ergebnis zu erreichen. Deine Haut wird sich garantiert durch ein neues Strahlen und weniger Linien und Fleckchen bedanken.

Wenn Du ein Gespräch zur Beratung benötigst, dann melde Dich gerne bei mir über das Kontaktformular.

Wie entsteht die Sommerbräune?

Für die Haut ist UV-Licht eine potenzielle Gefahr. Sie versucht sich vor ihr und vor künftigen Schäden zu schützen, indem sie sich verändert. Die offensichtlichste Veränderung ist die Bräunung der Haut. Ein weiterer Schutz ist die Verdickung der Haut, die Sonnenschwiele.

Bei Sonnengenuss wird die Veränderung der Hautpigmentierung durch die bereits genannten UVA- und UVB- Strahlen hervorgerufen. 

Pigmentzellen

Die in der Haut verantwortlichen Zellen sind die Melanozyten, die das braune Pigment Melanin produzieren. Melanin ist also beteiligt die verschiedenen Schattierungen und Farben der Haut, der Haare und der Augen zu erzeugen. Die Hautfarbe hängt unter anderem von der Menge an Melanin in der Haut ab.

Bräunung durch UVA-Licht erfolgt schneller, die Bräune, die durch UVB-Licht hervorgerufen wird, hält länger an. Beide Strahlungen können die Haut und das Gewebe aber auch auf unterschiedliche Weise schädigen. Deswegen ist es wichtig beim Kauf von Sonnenschutz darauf zu achten, dass das Sonnenschutzmittel vor beiden Strahlungen schützt.

Werde ich auch im Schatten braun? Oder besser Warum sollte ich mich auch im Schatten eincremen?

40 % der UV-Strahlung bekommt man auch im Schatten ab. Durch die Streustrahlung sollte man sich alo auch im Schatten vor den negativen Effekten der UV-Strahlung ausreichend schützen. Und ja, natürlich wird man also auch im Schatten braun.

Muttermale

Die Anzahl der Muttermale hängt auch mit Sonnenexpansion zusammen. Sie kann ein Risikofaktor für Hautkrebs sein. Eine Hautvorsorge also ein regelmäßiges Hautscreening macht präventiv enorm viel Sinn. Hautkrebs ist nämlciht fast immer heilbar, wenn man die Veränderungen schnell erkennt und beseitigen lässt. Deswegen plan Dein jährliches Hautscreening beim Arzt ein!

Welchen Lichtschutzfaktor (LSF) brauche ich?

Der LSF verlängert die Zeit, in der man ohne Rötung in der Sonne bleiben kann.

Jeder Mensch hat einen persönlichen Eigenschutz der Haut. Helle Hauttypen haben generell einen geringeren, also kürzeren Eigenschutz vor UV Strahlung als dunkle Hauttypen. Der auf der Verpackung angegebene LFS wird unter anderen Bedingungen getestet als wir das Produkt in der Realität anwenden ( Auftrage-Menge von 2mg pro qcm). Einer der Hauptfehler beim Eincremen ist, dass zu wenig Sonnencreme aufgetragen wird. Unter einem LSF von 30 sollte man daher gar nicht anfangen. Am besten LSF ab 50+ aufwärts. 

Creme Menge – viel hilft viel

Sonnenschutz ist das beste Anti-Aging Mittel!

Untersuchungen zum Verhalten bei Anwendern von Sonnencreme haben gezeigt, dass wir im Durchschnitt nur ¼ der benötigten Creme Menge auftragen, die zum Erreichen des auf dem Produkt angegebenen Lichtschutzfaktors verwendet werden sollte. Das bedeutet konkret der LSF beträgt auf der Haut auch nur ¼ bei LSF 30 wäre es also real ein Schutz von 7,5.

Faustregel: Für eine Anwendung benötigt ein durchschnitts Erwachsenen-Körper 40 ml, das bedeutet 200 ml Produkt müssten nach 5 Tagen eigentlich aufgebraucht sein.

Wovon ist der LSF abhängig?

  • Hauttyp und Eigenschutzzeit unterscheiden sich stark bei hellen und dunklen Hauttypen
  • Länge des geplanten Aufenthalts in der Sonne
  • geografische Region (wie dicht bin ich am Äquator)
  • Tageszeit (Mittagssonne meiden)
  • Höhe über dem Meeresspiegel
  • Gewöhnungszustand der Haut an die Sonne: ist die Haut schon etwa an die Sonne gewöhnt und hat einen Eigenschutz aufbauen können?
    • Lichtschwiele: Hornhautverdickung durch UV-B Strahlung
    • Bräune: ist schon Melanin gebildet worden, welches sich schützend wie ein Sonnenschirm über den Zellkern legt
    • Vorsicht! Die Haut ist nach dem Winter sonnenentwöhnt
  • Reflektion durch das Umfeld Wasser, Schnee, Metall 

Welche Konsistenz sollte ich auswählen?

Welche CremeDas Gute an den modernen Produkten ist, dass man nach dem Auftragen kein klebriges Gefühl mehr ertragen muss. Sand und Kleidung kleben somit nicht auf der Haut. Man nach Auftragen und Einziehen der Produkte auch nicht das Gefühl, direkt zu schwitzen. Das typische Erennungszeichn unter „Hautschützern“, die weißen Sonnencreme-Schleier, hat man auch nicht mehr unbedingt. Alle Eigenschaften kommen natürlich auf das gewählte Produkt und die enthaltenen Inhaltsstoffe und UV-Filter an. Fühlst Du Dich mit Deinem Sonnenschutz Produkt nicht wohl, weißt Du gleich, auf was für Konsitenzen Du noch zurückgreifen könntest. Ich lasse keine Ausreden zu 😊

Es sollten immer UVA und UVB Filter enthalten sein. Auf der Verpackung wird diese Eigenschaft besonders hervorgehoben. Das UVA Zeichen ist dann umkreist. Das bedeute einen sicheren Schutz mindestens im Verhältnis von 3:1. Zudem sind Sonnenschutzmittel mit integrierten DNS-Reparatur-Enzymen die neuste Generation. Auch sehr gute Sonnenschutzmittel mit Bräunungsverstärker gibt es im Handel.

  • Creme eher für trockene bis normale Haut
    • Kinder-Überlistungs-Tipp: Es gibt spezielle Sonnencremes für Kinder, die eingefärbt sind. Das macht aus dem Eincremen ein Event. Wenn das auch nicht hilft, kann ein großer Make-up Puderpinsel Wunder wirken. Einfach die Sonnencreme mit einem extra dafür angeschafften Pinsel auftragen. Die Kleinen finden es gleich etwas lustiger.
  • Spray ist auch als Einzelperson einfach aufzutragen allerdings muss man die Menge durch mehrmaliges Aufsprühen richtig dosieren
  • Fluid – neue Generation: angenehmes Tragegefühl, kleben nicht und ziehen schnell ein, z.B. Fusion Water von Isdin, Garnier Fluid (nicht online mit werben)
  • Lippenpflege Stift mit Sonnenschutz

Sonnenschutz über Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel

Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, die den Schutz der Haut erhöhen dauert mindestens 10 bis 12 Wochen bis eine signifikante Schutzwirkung eintritt. Vorteil der ergänzenden Einnahme sind die antioxidativen Eigenschaften und der homogene Schutz für die gesamte Haut. Man kann auf Nahrungsergänzungsmittel setzen oder auf natürliche Weise unterstützen:

Hilfreiche Lebensmittel: Grüner Tee (Stoff EGCG) von innen und außen, gekochte Tomaten (Lycopin), Beta Carotinoide, Melone, Paprika (Capsiat), Lachs, Kakao, Granatapfelkerne (Polyphenole), Nüsse (Vitamin E), Zitrusfrüchte (Vitamin C)

Brauchen wir jeden Tag Sonnenschutz?

Da scheiden sich die wissenschaftlichen Geister. Wie bei allem ist es so, dass die Dosis das Gift macht. Also was nun? Sonnenschutz täglich oder nicht?

Ja, wenn wir tatsächlich einer erhöhten Sonnenexposition ausgesetzt sind, beispielsweise Mittagssonne, Hochsommer, Urlaub, Skifahren…

Kleiner Tipp: Sonnenschutz in die Tasche stecken! Um nach der Arbeit ohne Gewissensqual spontan noch etwas die Sonne genießen zu können, bietet es sich an Sonnenschutz in der Hand- oder Arbeitstasche zu haben.

Wann trage ich den Sonnenschutz auf?

  • Die Sonnencreme vor dem Gang zum Strand auftragen. Die empfohlene Zeit und Menge der Produktbeschreibung beachten
  • Pflegeablauf: Reinigung, Pflege, Sonnenschutz als letzten Schritt, danach bei Bedarf Puder und Make-up
  • Sonnencreme nachcremen aber wichtig: Der LSF wird dadurch nicht nochmal ein weiteres Mal verlängert!

Verhindert ein Sonnenschutz die Bildung von Vitamin D?

Ja. Kurze Aufenthalte ohne Schutz können dem entgegenwirken. Wer das nicht möchte, kann sich beim Arzt bzgl. seines Vitamin D Spiegels checken lassen. Vitamin D ist wichtig für verschiedene Vorgänge im Körper und wird in der Wissenschaft seit einigen Jahren stärker betrachtet.

Richtiges Verhalten mit der Sonne

  • Schattenplatz – Im Schatten erreicht den Körper immer noch ein Großteil der UV-Strahlung. Die Strahlung ist zwar nur indirekt, durch Reflektion, dennoch kann eincremen erforderlich sein.
  • Mittagszeit Sonne meiden, denn sie ist am intensivsten
  • Textilsonnenschutz – UV-Undurchlässige Kleidung und Sonnenschutz durch Textilien kennen in der Regel alle jungen Eltern. Auch für Erwachsene gibt es Kleidung die als Textilsonnenschutz ausgewiesen ist. Generell fällt auch ein Hut oder eine Kappe darunter. Sogar „normale Kleidung“. Je dunkler die Farbe und dichter die Webung der Kleidung, desto höher der Sonnenschutz.
  • Sonnenschutzprodukt
  • Auf ausreichend Pflege nach der Sonne achten

Kinder und Sonne

Studien zeigen, dass die Anzahl an Sonnenbränden in der Kindheit das Hautkrebsrisiko im Alter signifikant erhöhen. Damit das Eincremen kein großes Problem mehr wird, habe ich im Abschitt „Welche Konsistenz soll ich auswählen“ einige Tipps. 

  • Kinder bis 2 Jahre am besten komplett vor Sonne schützen. Sie verfügen in der Regel über keinen ausreichenden Eigenschutz der Haut.
  • Kinder mit LSF 50+
  • Achtung, nicht jeder Sonnencreme sollte für Kinder hergenommen werden

Sonnenterrassen und deren Tücken

Wir haben es verstanden, um Hautschäden, vorzeitiger Hautalterung sowie Pigmentverschiebungen vorzubeugen, sollte der ganze Körper vor UV-Strahlung geschützt werden.

Erhöhte Aufmerksamkeit benötigen Hautbereiche, die der Strahlung in besonderer Weise ausgesetzt sind. Hervorzuheben sind die ständig betroffenen Körperstellen wie das Gesicht, die Hände und die sogenannten Sonnenterrassen. Ein ausreichender UV-Schutz gehört hier zur täglichen Pflegeroutine – sofern Du Dich der Sonne aussetzt.

Übliche „Sonnenterrassen“ am Körper sind die Stellen, die der direkten UV-Strahlung auf Grund unsere Körperanatomie im steilen Winkel ausgesetzt sind. Am stärksten betroffen sind die haarfreie Kopfhaut, die Stirn, der Nasenrücken, die Ohrmuscheln, die Wangen, die Lippen, der Nacken, die Schultern, das Dekolleté, die Knie. Aber auch unsere Handrücken sind empfindliche Partien. Ist die schon mal aufgefallen, dass diese Zonen oftmals „fleckiger“ aussehen als der Rest der Haut? Das sind die sichtbaren Sonnenschäden. Sonnenterrassen benötigen gezielte Beachtung beim Sonnenschutz. Achte hier besonders darauf, eine ausreichende Menge aufzutragen. Greife außerdem lieber zu einem höheren Lichtschutzfaktor.

Chemische und Physikalische UV-Filter erklärt

Chemischer UV- Filter – Absorption

Sie nehmen Energie der Sonne auf und wandeln diese in Wärme um.

Sie werden oft kritisch betrachtet, da sie in geringem Maße in den Körper eindringen können, oft bei hoher Konzentration auf der Haut. Man weiß allerdings noch nicht abschließend, ob es schädigende Einflüsse hat. Bei Tierversuchen wurde eine hormonähnliche Wirkung bzw. eine negative Beeinflussung von Hormonen beobachtet.

Problem bei einigen UV-Filtern ist, dass jährlich 14 Tausend Tonnen Sonnenschutzmittel ins Meer gelangen. Meeresbewohner und Korallen können bestimmte UV-Filter oder deren Abbauprodukte aufnehmen, wodurch deren Stoffwechselfunktion beeinträchtigt werden kann (Bleichen, Wachstumshemmung, Verkümmern, Absterben). Verschiedene Sonnenschutzprodukte weisen auf der Verpackung einen Hinweis aus, wenn Sie „korallenfreundlichen“ sind.

Physikalischer (Mineralischer) UV-Filter – Reflektion

z.B. Titandioxid Zinkoxid | typische weiße Beschaffenheit auf der Haut

Nanogrößen der Filter werden von manchen Experten ebenso kritisch betrachtet, da gesagt wird sie können aufgrund Ihrer kleinen Größe in den Körper eindringen. Kritiker dieser These sagen, dass die Nanopartikel allerdings im Produkt gebunden sind.

Unterschiedliche Strahlen mit unterschiedlicher Wirkung

Alle Strahlungen können in zu hoher Menge Schäden hervorrufen.

Die UVB Strahlung ist kurzwellig, energiereich und dringt in die Oberhaut ein (0,1 mm, Epidermis) Sie ist der Hauptauslöser für (Sonnen-) Verbrennungen / Verbrennungsreaktion.

UVA Strahlung ist langwellig, dringt tiefer in die Haut ein und zwar bis ins Bindegewebe (Lederhaut). Sie ruft zelluläre Schäden auch am Bindegewebe hervor und ist permanent vorhanden. Das bedeutet sie ist nicht Jahreszeitabhängig. Sie ruft eher Hautkrebs und Hautalterung also Faltenbildung hervor.

Infrarot Strahlung kann sehr tief in die Haut eindringen und Veränderungen im Bindegewebe hervorrufen, Infrarot Strahlung lässt uns in der Sonne nicht frieren

Blaue Strahlung = Bestandteil des Sonnenlichtes ruft besonders bei dunklen Hauttypen die Hautpigmentierung hervor

UV- A Langwellig Energiearm Dringen tief ein, zelluläre und Bindegewebsschäden Hautkrebs Akut – kein sichtbarer akuter Schaden Chronischer Schaden – Alterung des Bindegewebes, Zerstörung des Kollagengerüst und der elastischen Fasern Massive Beschleunigung der Hautalterung UV-B Strahlung Kurzwellig energiereich Dringen oberflächlicher ein – Epidermis Zelluläre Schäden Hautkrebs, Sonnenbrand, Akut – schnell einsetzender, akuter, direkter Schaden = Sonnenbrand chronisch als Hautkrebs sichtbar  

Zusammenfassung: Sonne ja, aber mit angemessenem Schutz – Die Dosis macht das Gift 😉

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